Die Arbeitswelt verändert sich: Homeoffice, Gleitzeit, Schichtarbeit oder projektbasierte Einsätze gehören zum Alltag. In dieser dynamischen Umgebung sind klare gesetzliche Regeln für Arbeitszeiten, Ruhezeiten und vor allem eine transparente Zeiterfassung unerlässlich. Sie schaffen Klarheit, schützen die Gesundheit und fördern ein nachhaltiges Arbeitsumfeld. In der Schweiz regeln das Arbeitsgesetz (ArG) und die Arbeitszeitverordnung sowohl Arbeits- und Ruhezeiten als auch die Anforderungen an eine gesetzeskonforme Zeiterfassung. Besonders die gesetzlichen Ruhezeiten Schweiz sowie eine lückenlose Dokumentation sind entscheidend für Unternehmen und Arbeitnehmende.
Was genau sind gesetzliche Ruhezeiten?
Das Schweizer Arbeitsgesetz unterscheidet zwischen mehreren Arten von Ruhezeiten, die korrekt über ein Zeiterfassungssystem dokumentiert werden sollten:
1. Tägliche Ruhezeiten
Zwischen zwei Arbeitstagen müssen mindestens 11 Stunden ununterbrochene Ruhezeit liegen (Art. 15a ArG). Eine Verkürzung auf 8 Stunden ist einmal pro Woche erlaubt – vorausgesetzt, die 11-Stunden-Regel wird im Schnitt über zwei Wochen eingehalten. Dies lässt sich zuverlässig nur durch eine professionelle Zeiterfassung kontrollieren.
2. Pausen während des Arbeitstags
- Ab 5.5 Stunden: mindestens 15 Minuten Pause
- Ab 7 Stunden: mindestens 30 Minuten Pause
- Ab 9 Stunden: mindestens 60 Minuten Pause
Diese Pausen müssen durch ein Zeiterfassungssystem erfasst und ausgewertet werden, um gesetzeskonform zu handeln. Werden Mitarbeitende gezwungen, am Arbeitsplatz zu bleiben, zählt die Pause zur Arbeitszeit.
3. Die Mittagspause im Speziellen
Die Mittagspause ist zwar nicht exakt gesetzlich definiert, aber ein fester Bestandteil der Ruhezeiten. Die sogenannte gesetzliche Mittagsruhe Schweiz wird kantonal geregelt und sollte auch im Rahmen der Zeiterfassung als fester Bestandteil berücksichtigt werden.
Warum sind Pausen, Ruhezeiten und Zeiterfassung so wichtig?
Pausen und Ruhezeiten erhalten die Leistungsfähigkeit und schützen vor Überlastung. Eine saubere Zeiterfassung stellt sicher, dass gesetzliche Vorgaben eingehalten und transparent dokumentiert werden.
- Fördert Konzentration und Wohlbefinden
- Verhindert Burnout und Fehler
- Erleichtert Nachweispflichten bei Kontrollen
Besonders die Mittagspause ist entscheidend: Sie fördert Regeneration und darf im Zeiterfassungssystem keinesfalls fehlen.
Pflichten der Arbeitgeber im Bereich Zeiterfassung und Ruhezeiten
Arbeitgeber sind verpflichtet, Zeiterfassungsdaten lückenlos zu dokumentieren und gesetzliche Ruhezeiten zu respektieren. Das gilt insbesondere für:
- Dokumentation aller Arbeitszeiten inkl. Pausen
- Einhaltung der Ruhezeiten und Mittagsruhe
- Transparente Kommunikation an Mitarbeitende
- Pflicht zur revisionssicheren Zeiterfassung
Die Zeiterfassungsdaten müssen jederzeit abrufbar sein – besonders bei längeren Pausen ab 30 Minuten, wie sie im Gesetz vorgesehen sind.
Was droht bei Verstössen gegen Ruhezeiten oder fehlerhafte Zeiterfassung?
Wird gegen gesetzliche Ruhezeiten oder die Pflicht zur Zeiterfassung verstossen, drohen empfindliche Konsequenzen:
- Verwaltungsstrafen für den Betrieb
- Verlust des Versicherungsschutzes
- Rechtliche Risiken und Mitarbeitermissbrauch
- Gesundheitliche Langzeitschäden bei Personal
Mit einer modernen digitalen Zeiterfassung können diese Risiken wirkungsvoll reduziert werden.
Branchenspezifische Ausnahmen – Zeiterfassung trotzdem notwendig
In gewissen Branchen wie Gesundheit, Logistik oder Gastronomie gelten Ausnahmen bei den Ruhezeiten. Trotzdem ist eine korrekte Zeiterfassung zwingend – auch bei Schichtplänen oder Sonderbewilligungen.
Die gesetzliche Mittagsruhe Schweiz kann kantonal unterschiedlich sein. Umso wichtiger ist es, diese Zeiten sauber im Zeiterfassungssystem abzubilden.
Fazit: Zeiterfassung ist Ihr stärkstes Instrument
Die Kombination aus gesetzlicher Zeiterfassung und der Einhaltung von Ruhezeiten ist der Schlüssel für ein gesundes und produktives Arbeitsumfeld. Wer auf eine moderne Zeiterfassung setzt, beugt Konflikten vor, schützt die Belegschaft und erhöht die Rechtssicherheit.
Die Mittagspause und tägliche Erholungsphasen sollten als wertvolle Ressource betrachtet – und durch klare Zeiterfassungsrichtlinien abgesichert – werden.
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- Maximale Flexibilität bei Arbeitszeitmodellen
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- Überstunden und Überzeit transparent erfassen
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